Memoiren: Dem Leben Sinn geben
Nicht nur Prominente wie Dieter Bohlen oder Boris Becker lassen ihre Biografie zwischen Buchdeckel pressen. Auch weniger berühmte Menschen schreiben ihre Memoiren oder beauftragen dafür professionelle Ghostwriter. Denn seine Lebensgeschichte zu erzählen und aufzuschreiben, bringt Klarheit und verdeutlicht Stärken wie Schwächen. Auch andere können von den Erfahrungen profitieren.
"Beim Akt des Schreibens wird das Gedachte durch das Materialisieren klarer", sagt Dr. Rudolf Stroß, Tiefenpsychologe und Verhaltenstherapeut aus Bergisch Gladbach. Beim Schreiben strukturiere sich das Erlebte. Wer die Geschichten seines Lebens festhält, bekomme Abstand und Distanz zu ihnen. Das erleichtert es, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Genau zu diesem Zweck greifen viele Menschen zu Tagebuch und Tinte. "Oft ist es ein innerer Kassensturz", erklärt Stroß. Die Menschen fragten sich, was sie aus ihrer Biografie lernen können. "Im besten Fall gibt das Schreiben Aufschluss über sich selbst, über innere Ressourcen und blinde Flecken, Schwächen und Stärken." Eine Gefahr sieht der Tiefenpsychologe allerdings, wenn das "Dieter-Bohlen-Syndrom" einsetzt und der Biograf seine Lebensgeschichte "narzisstisch überhöht". Auch warnt Stroß Schreibwillige davor, sich zu sehr "um die eigene Achse zu drehen" und zu intensiv Seelenschau zu betreiben.
Bedrückendes zu erzählen, entlastet
Nicht erst das Aufschreiben, schon das Erzählen der Lebensgeschichte kann sehr wohl tuend wirken. "Sich über traumatische oder belastende Erfahrungen nicht mitteilen zu können ist meist noch traumatischer als das Ereignis selbst", meint der Wissenschaftler James Pennebaker. Denn eine falsche Selbstwahrnehmung oder eine belastende Lebenserfahrung frisst enorme psychische und physische Energien. Wer eine bedrückende Geschichte nicht herauslässt, zwingt sein zentrales Nervensystem, Gedanken daran zu unterdrücken. Das führt zum Gegenteil dessen, was es bewirken soll: Die Erinnerungen bleiben umso präsenter.
Im Grunde ist es ja nichts anderes als hier in seinem Blog seine Freude, Begeisterung für etwas, seinen Kummer, sein Glück, seine Bedrückheit, seine Zufriedenheit, seine Liebe und auch Geilheit Ausdruck zu verleihen.
"Beim Akt des Schreibens wird das Gedachte durch das Materialisieren klarer", sagt Dr. Rudolf Stroß, Tiefenpsychologe und Verhaltenstherapeut aus Bergisch Gladbach. Beim Schreiben strukturiere sich das Erlebte. Wer die Geschichten seines Lebens festhält, bekomme Abstand und Distanz zu ihnen. Das erleichtert es, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Genau zu diesem Zweck greifen viele Menschen zu Tagebuch und Tinte. "Oft ist es ein innerer Kassensturz", erklärt Stroß. Die Menschen fragten sich, was sie aus ihrer Biografie lernen können. "Im besten Fall gibt das Schreiben Aufschluss über sich selbst, über innere Ressourcen und blinde Flecken, Schwächen und Stärken." Eine Gefahr sieht der Tiefenpsychologe allerdings, wenn das "Dieter-Bohlen-Syndrom" einsetzt und der Biograf seine Lebensgeschichte "narzisstisch überhöht". Auch warnt Stroß Schreibwillige davor, sich zu sehr "um die eigene Achse zu drehen" und zu intensiv Seelenschau zu betreiben.
Bedrückendes zu erzählen, entlastet
Nicht erst das Aufschreiben, schon das Erzählen der Lebensgeschichte kann sehr wohl tuend wirken. "Sich über traumatische oder belastende Erfahrungen nicht mitteilen zu können ist meist noch traumatischer als das Ereignis selbst", meint der Wissenschaftler James Pennebaker. Denn eine falsche Selbstwahrnehmung oder eine belastende Lebenserfahrung frisst enorme psychische und physische Energien. Wer eine bedrückende Geschichte nicht herauslässt, zwingt sein zentrales Nervensystem, Gedanken daran zu unterdrücken. Das führt zum Gegenteil dessen, was es bewirken soll: Die Erinnerungen bleiben umso präsenter.
Im Grunde ist es ja nichts anderes als hier in seinem Blog seine Freude, Begeisterung für etwas, seinen Kummer, sein Glück, seine Bedrückheit, seine Zufriedenheit, seine Liebe und auch Geilheit Ausdruck zu verleihen.
Sternengöttin Sirona - 31. Jan, 14:29
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